Betrug widerspricht nicht Facebooks Werberichtlinien

Der 1,95€-Schmäh

Es sind mittlerweile seit Monaten immer wiederkehrende Werbe-Anzeigen. Entweder die Post verkauft nicht zustellbare Pakete um 1,95€, oder der Flughafen Wien verkauft um 1,95€ verlorene Gepäckstücke, oder die ÖBB verscherbelt ein österreichweites Klimaticket um 1,95€ an interessierte Leute. Gemeinsam ist diesen Anzeigen, dass sie nicht von der jeweils angegebenen Organisation stammen, sondern eine Betrugsmasche sind, die wohl den Sinn hat, von leichtgläubigen Menschen Kontodaten zu sammeln.

Obwohl es ziemlich eindeutig ist, dass die Werbe-Anzeigen nicht echt sind, habe ich bei den jeweiligen Unternehmen nachgefragt und zur Antwort bekommen, dass es keine solchen Aktionen gibt und man bereits Beschwerde eingelegt hätte. Was aber nicht verhindert, dass immer wieder diese Anzeigen auf’s Neue auftauchen.

Nun ist es jedem möglich, bei Facebook Werbeanzeigen zu melden, was ich auch mehrmals gemacht habe. Die Antwort war leider immer, dass die Anzeige geprüft wurde und sie nicht gegen die Werbestandards von Facebook verstößt. Und daher nicht entfernt wurde. Und dass ich, falls ich der Meinung bin, dass die Anzeige doch entfernt werden sollte, eine Überprüfung beantragen kann.

Was ich dann auch gemacht habe. Leider ist es bei der gesamten Kommunikation mit Facebook nicht möglich, einen freien Text einzugeben. Man kann immer nur aus einigen vordefinierten Wörtern oder Sätzen einen auswählen.

Und so kam es, wie es kommen musste: Es wurde mir erklärt, dass man die Anzeige nochmals überprüft habe und sie nicht gegen die Werbesatandards verstößt. Und man ist sich bei Facebook im Klaren, dass das frustrierend für mich sein kann. Aber ich kann ja meine Anzeigeneinstellungen ändern und Anzeigen ausblenden. oder die Entscheidung bei Gericht anfechten. Oder so…

Bravo Facebook, die asozialen Mediem mögen hoch Leben!

Ein Gedanke zu „Betrug widerspricht nicht Facebooks Werberichtlinien“

  1. Und wieder aktuell: das Klimaticket um 2,35€!
    Und Facebook erklärt unverdrossem, dass es den Werberichtlinien nicht widerspricht.

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