Ich hab mir jetzt die Purkersdorfer Meinungsbilder des vergangenen Jahres genauer angesehen um herauszufinden, was die Purkersdorferinnen und Purkersdorfer eigentlich so bewegt.
Unangefochten Spitzenreiter war die Frage "Wie sollte der Purkersdorfer Gemeindewald bewirtschaftet werden" mit 155 abgegebenen Stimmen. Die Mehrheit von 53% hat dabei angekreuzt "Sollte als Naherholungsgebiet gepflegt werden".
Erlösen aus der Holzgewinnung ("Sollte möglichst viel Geld ins Budget bringen") wurden mit 6% eine Abfuhr erteilt.
Mit 144 abgegebenen Stimmen eine nicht auf Purkersdorf bezogene Frage an zweiter Stelle: "Soll die Sommerzeit abgeschafft werden". Da waren 46% der Meinung, dass die "Sommerzeit das ganze Jahr gelten sollte", gegenüber 39% "Braucht niemand".
Somit waren 85% für eine Zeitregelung ohne Wechsel, nur 11% fanden die zweimalige Umstellung im Jahr gut!
Leider wird dieses eindeutige Votum nicht auf Gemeindeebene umzusetzen sein!
Dritter Platz mit 138 Stimmen war die Frage nach dem Stimmverhalten, wenn jetzt Gemeinderatswahl wäre.
Hier können wir am 25. Jänner 2015 feststellen, wie ehrlich die Stimmen waren, beziehungsweise was sich in den
letzten 4 Wochen noch verändert hat.
Völlig wurscht waren den Purkersdorferinnen und Purkersdorfern die Olympiade in Sotschi. Nur 60 Stimmen wurden abgegeben.
Bei der Frage nach den zu erwarteten Goldmedaillen lagen 28% richtig (Frage: "3 bis 5", tatsächlich: 4). Bei 37% mit der
Antwort "9 und mehr" war wohl eher der Wunsch der Vater des Gedankens.
Auch die PKW-Maut in Deutschland (64 abgegebene Stimmen) hat niemand so richtig hinter dem Ofen hervorgelockt.
Die Frage nach den Erwartungen fürs kommende Jahr stellen wir seit 2010. Dieses mal haben 70 Personen teilgenommen und
mit 31% für "es wird besser" einen Positiv-Rekord aufgestellt. Gleichzeitig waren die Stimmen der Fatalisten ("Es kommt wie es kommt") mit 29% auf einem Tiefstwert.
Hoffen wir, dass die Optimisten Recht behalten!